Einst lebte eine wunderschöne Wolfsgöttin namens Bonka. Ihr Fell war von einem strahlenden Schneeweiß und ihre Augen so blau wie der Himmel. Das Auffälligste an ihr war jedoch ihre Größe und die drei Ruten.
Bonka war eine weise und ruhige Göttin, die sich in ihrem Reich um alle Tiere kümmerte und beschützte. Die Wiesen, der Wald, die Berge. All das gehörte zu ihrem Reich und blühte vor Leben. Jeden Tag strich sie durch die Wiesen und den Wald und erklomm die Berge, damit alle wussten, dass sie da war. Das die Tiere nicht auf sich allein gestellt waren.
Eines Tages begab es sich, dass sie zwei Söhne gebar, nach einer langen Tragezeit. All die Tiere hatten darauf gehofft und begrüßten die zwei neuen Wölfe an der Grenze zu den drei Landen, in der schönen Welt. Von da an folgten die Jungen ihrer Mutter egal wohin sie ging. Bonka brachte ihnen alles bei. Das Leben und andere Tiere zu achten und niemals den natürlichen Kreis der Dinge zu zerstören. Niemals mit Leben und Tod zu spielen.
Es hätte alles so wunderbar sein können, wären nicht die Menschen gekommen. Genau an der Stelle, wo Wald, Berge und Wiesen zusammen liefen bauten sie eine riesige Fabrik.
Aus Verzweiflung und Angst bestürmten die Tiere des Landes Bonka etwas gegen die Menschen zu tun, doch die Göttin erklärte ihnen, dass sie das nicht könne. Denn mit dem Bau der Fabrik, war der Kreis der Natur gestört und damit sanken auch ihre Fähigkeiten. Die Wolfsgöttin wurde krank. Schwer krank.
Alle Tiere bemühten sich um sie, doch es half alles nichts. Als Bonka starb, übermannte die Verzweiflung das Land. Viele Tiere flohen, selbst auf das Bitten und Flehen der Söhne der Göttin hin, verließen viele das noch zuvor so magische Land.
Aus Hass auf die Menschen planten die zwei Götterkinder einen Angriff. Sie wollten die Eindringlinge vertreiben und ihnen zeigen, dass die Natur sich zurück holen würde, was ihr gehörte. Der Angriff glückte auch, doch das Gift der Trauer, was der Tod der Göttin mitgebracht hatte und von dem Schatten der Fabrik verstärkt wurde, breitete sich in den Herzen der Brüder aus. Es benebelte ihre Sinne und ließ sie nicht mehr klar denken. Ein Streit brach zwischen ihnen aus, wer das Land nun als Gott beherrschen sollte. Jeder meinte, er wäre der Beste dazu. Es gab keine Einigung, eher Kriegserklärungen und Morddrohungen und schließlich trennten sich die Wege.
Jeder der Brüder übernahm einen Teil des magischen Landes. Einer die Berge und die Ruinen der Fabrik und der zweite den Wald und die Wiesen. Jeder baute sein eigenes Rudel auf und war zufrieden, dass es nun so eine Einteilung gab, auch wenn jeder eigentlich noch der Gott des Landes werden wollte.
Doch keiner dachte daran, dass die Menschen zurück kommen könnten. Und sie kamen. Mächtiger als zuvor und gefährlicher. Nun stehen die Brüder jeder für sich allein der Macht der Menschen gegenüber. Jeder spürt, dass die Magie des Ortes schwindet, mit jedem weiteren Tier was flieht und jedem weiteren Zweibeiner der kommt. Es bleibt nur noch wenig Zeit eine Einigung zu finden. Die Schattengänger, die Mondkrieger und die Einzellämpfer müssen einen Weg finden sich zu einigen und sich zusammen den Menschen zu stellen. Ansonsten ist das Land von Bonka dem Tode geweiht.
Fakten:» Fantasy Wolfsforum ; 16 +
» An einem fiktiven Ort
» Es sind nur Wölfe spielbar
» Mind. Postlänge 1500 Zeichen
Bilder von Dawnthieves